Bei Bodenbelag-, Parkettarbeiten werden Klebstoffe zumeist mit gekerbten (gezahnten) Spachteln oder Kellen auf den Untergrund aufgezogen (aufgekämmt). Durch die kerbförmigen Aussparungen der sog. Zahnung findet der Massefluss des aufzutragenden Klebstoffes statt, das dann in Streifen (Rippen) auf dem Untergrund verbleibt. Die Menge an aufgetragenem Material pro Flächeneinheit hängt demnach ganz wesentlich von der Geometrie dieser Zahnung ab.
Um normgerechte Klebfestigkeiten für die zu klebenden Obermaterialien zu erreichen, sind Mindestmengen an Klebstoff aufzutragen, die durch die in den Technischen Datenblättern der Verlegewerkstoffhersteller benannten Zahnungen gewährleistet wird. Gleichzeitig ist damit eine ausreichende Rückenbenetzung des Oberbelages sicherzustellen.
Während der Verlegearbeiten ist regelmäßig der Zustand der Zahnung zu prüfen, insbesondere, ob noch eine ausreichende Benetzung erreicht wird. Abgenutzte Zahnleisten sind rechtzeitig auszutauschen, um Fehlklebungen zu vermeiden. Auch das Motto „Viel-hilft-viel“, d.h. Verwendung zu groß dimensionierter Zahnleisten ist nicht sinnvoll, da ein Zu VIEL an Klebstoff zu sichtbaren Verquetschungen führen wird und Ursache von Beulen und Blasen sein wird.