Im März 2017 konnten gleich in mehreren Großstädten neue raffinierte und farbenfrohe Konzepte erkundet werden. In Köln, Stockholm und Paris präsentierten die Designer ihre cleveren Innovationen, die auf traditionelle Produktionsverfahren in Kombination mit gründlichen Materialuntersuchungen beruhen.
Innovation bedeutet in diesen Konzepten nicht nur, neue aufregende Formen zu kreieren oder bestehende Designs zu verschönern, sondern auch, „Dinge zu schaffen, die Bestand haben“.
Alegria van der Zande (1988) schloss 2015 ihr Studium an der Utrecht School of the Arts ab. Mit ihrem Projekt "fossils" schafft sie einen schönen neuen materiellen Ausdruck, indem sie zwei natürliche Elemente zu einem neuen Bild zusammenfügt. Diese Technik entwickelte sie während ihrer Abschlussarbeit an der HKU.
Die Designerin presste die Blüten einer Pflanze auf das Leder, wodurch eine interessante und strukturierte Optik entstand. Präsentiert wurde das Projekt während des M & O von Thomas Eijk.
In dem neuen Produktprogramm der Gebrüder Thonet Vienna wurden die Thonet-Klassiker überarbeiten und stellen nun eine Mischung aus Tradition und Moderne dar.
Um zeitgemäße Mehrzwecklösungen mit innovativen Designs
und Materialien anbieten zu können, wurden spezielle Produktionstechniken angewendet. Mit dieser Produktionstechnik wurde beispielsweise auch die Serie Eyeshine Mirrors des Designers Anki Gneib gefertigt. Dampfgebogene geometrische Kreise stellen
auf spielerische Weise auf die Form eines Auges.
Die schwedische Damenmoden-Marke Rodebjer eröffnete einen neuen Flagship-Store in Stockholm. Das Interieur des Ladens wurde von dem hauseigenen creative director von Carin Rodebjer und der schwedischen Bühnenbildnerin Sahara Widoff gestaltet. Der Flagshipstore ist ein inspirierendes Umfeld mit raffiniertem Einsatz von Farbe von Materialien. Der pigmentierte Gips für die Theke sowie die maßgeschneiderten Armaturen und Displays sind ein echter Blickfang.
Die Ausstellung ‘Designed to Last’ widmete sich den Themen der Nachhaltigkeit und dem langlebigen Design.
Designed To Last von Residence & ArkDes mit Kråkvik & D’Orazio // Kuratiert von Karin Åberg Waern, Hanna Nova Beatrice und moderiert von ArkDes (Schwedisches Zentrum für Architektur und Design).
Während der Stockholm Design Week präsentierte Bolon einige Experimente und Gemeinschaftsprojekte in dem neuen Flagship Store. Unter den Ausstellungsstücken befanden sich unter anderem die zwei Teppichentwürfe DUET und Villa la Madonna. Für das originale Bolon-Produkt auf Vinylbasis wurden allerdings Fasern wie Wolle, glitzernde Bänder und metallisiertes Polyester verwendet.
Puzzle – Die gestalterische Wand- und Bodenfliesen von Barber & Osgerby wurde für Mutina entworfen. Die Idee hinter der Kollektion ist es, neue und kreative Wege bei der Gestaltung durch willkürliche Muster-Kombinationen einzuschlagen.
Das Design von Merger ist inspiriert von der Colour-Blocking-Technik und wurde auf der Messe IMM erstmals vorgestellt. Merger ist eins der drei neuen Designs von den Danskina-Teppichen.
Crescendo, der weiße Kaffeetisch von Pierre Charpin. Eine Metallstruktur mit Mosaikarbeiten von Bisazza. Produzent: Galerie Kreo. Pierre Charpin wurde zum Designer des Jahres 2017 von Maison & Object Paris ernannt.
Charpin entwarf den Stuhl Slice bereits 1996, dieser wurde jedoch erst jetzt von der französischen Marke Cinna produziert. Das Design von Charpin besteht aus mehreren modularen Blöcken in verschiedenen Farben, die individuell hinzugefügt oder entfernt werden können.
Der diesjährige Ehrengast, die spanische Designerin Jaime Hayón, entwarf auf der Stockholmer Möbelmesse einen pop-up design pavilion. Im Pavillon wurden einige Werke von Hayón in einer Mini-Retrospektive ausgestellt.
Diese farbig glasierten Keramikfliesen entwarf die niederländische Keramikexpertin Koninklijke Tichelaar. Die breite Farbpalette in Blautönen wurde durch mehrere Glasschichten erzeugt. Das Glas besteht aus einer Mischung der anorganischen Mineralien Metalloxiden und Silikaten. Diese Mischung wird mit Wasser gemischt, um eine Flüssigkeit zu bilden, die dann über die Keramikfliese gegossen wird.
Inspirierende Farbschmas der dänischen Manufaktur Montana Møbler, ausgestellt in dem Gebäude "Design Post".
Der Möbelhersteller Gert Kjeldtoft wurde von Forbo Flooring zur Stockholmer Möbelmesse eingeladen, um seine innovativen Ideen zur Verwendung von Furniture Linoleum mit den Messebesuchern zu teilen.
“Pattan” - Ein faltbarer Hocker, der mit Furniture Linoleum von Forbo beschichtet wurde. Entworfen wurde das Design vom japanischen Atelier Yocto.
Auf der Maison et Objet in Paris präsentierte die französische Möbelmarke [Dasras] (http: //www.dasras.fr; css-nAr) einen schlichten aber dennoch eleganten Schreibtisch, dessen Tischplatte mit Forbo Furniture Linoleum beschichtet wurde.
Die niederländische Marke Anne Claire Petit Accessoiries Accessoiries integrierte Flotex Sottsass (Kasuri) in ihr Standkonzept auf der Maison et Objet.