Heimspiel für Teamplayer
Gut die Hälfte aller Europäer bezeichnen Fußball als die schönste Nebensache der Welt. Für zwei Unternehmer aus Westfalen wurde nun der Kult ums Kicken kurzzeitig zum Mittelpunkt ihres Schaffens:
Knapp 500 Quadratmeter Flotex Planks von Forbo Flooring bilden in der „Nullsieben-Lounge“ der Paderborner Benteler-Arena fast 400 VIP-Gästen des SC Paderborn 07 die Basis für ein entspanntes Fußballerlebnis.
Fußball hat viele Liebhaber – sowohl auf den Stehplätzen in der Fankurve als auch im noblen VIP-Bereich direkt unter dem Tribünendach. Während die einen auf Authentizität und Nähe zum Geschehen stehen, ziehen die anderen den Komfort einer luxuriösen Lounge vor, ohne dabei den Ball aus den Augen verlieren zu wollen. Letztere schätzen aber auch die Möglichkeit, im emotionalen Umfeld eines Fußballspiels Geschäftsbeziehungen zu pflegen oder neue Kontakte zu knüpfen. Hierzu bietet nun auch die neue „Nullsieben-Lounge“ in der Benteler-Arena Gelegenheit.
Für das Wohlfühlambiente, das keine Wünsche offen lässt, war Christian Schuster vom Freiraum Planungsbüro verantwortlich. Schuster, der seit 14 Jahren das Interieur der VIP-Bereiche im Stadion des SC Paderborn 07 prägt, setzte dabei gekonnt bauliche Gegebenheiten, wie Teile des offenen Tragwerks der Tribünen-konstruktion, als Gestaltungselement ein. Einen bewussten Gegenpol zu den harten Flächen der großen Fensterfront, langen Tresen und diversen Buffettheken, bildet der High-Tech-Textilboden Flotex Planks. „Die einzigartige Haptik des Belags und seine schalldämmende Wirkung entschleunigen die Atmosphäre im Raum“, so Schuster, der besonders die Kombination von funktionalen und gestalterischen Aspekten der Flotex-Böden schätzt. Genau dieses Zusammenspiel von exklusiver Anmutung der textilen Oberfläche und hoher Strapazierfähigkeit des Belags, überzeugte schließlich auch den Bauherren, Flotex Planks den Vorzug zu geben.
Weiter zur Verlegung
Zum ganzheitlichen Einrichtungskonzept von Christian Schuster gehört neben einer ausgefallenen Lichtinstallation auch die kreative Gestaltung der Bodenflächen. Hierzu wählte er Flotex Planks in drei Grautönen aus und ordnete die Planken (100 x 25 cm) im Fischgrät-muster an. Mit der nicht ganz einfachen Verlegung wurde Julius Preuß und sein Team beauftragt, das vor der Kür des Bodenlegens die Pflicht einer aufwendigen Untergrundvorbereitung absolvieren musste. „Ein detaillierter Verlegeplan gab exakt die Farbfolge sowie die Anschnitt-positionen an Wänden und Einbauten vor“, lobte Julius Preuß das Zusammenspiel mit Christian Schuster. Um zügig arbeiten zu können, sortierten sich die Verleger die Planken farblich sowie in einheitlicher Verlegerichtung vor und stellten diese auf Hubwagen bereit.
Mit der Verlegung wurde nach Lasereinmessung raummittig begonnen. Hierzu wurde ein Streifen in halber Zopfbreite des Dispersionsklebstoffes aufgezogen und die Planken präzise winklig gefluchtet in das halbnasse Klebstoffbett eingelegt und sofort angerieben. Beim Ansetzten jeder weiteren Planke war darauf zu achten, dass diese dicht gestoßen aneinander liegen, ohne dass Klebstoff in die Belagsfuge gelangt. Ausgehend von der ersten fest fixierten, halben Zopfreihe wurden links und rechts die Reihen in der gleichen Vorgehensweise angeschlossen und jeweils mit einer schweren Gliederwalze angerollt. Das Ergebnis kann sich sehen lassen und überzeugte die Verantwortlichen, für das exklusive Ambiente den richtigen Belag ausgewählt zu haben.
Bewegungsfugen Übernehmen
Bewegungsfugen müssen deckungsgleich im Bodenbelag übernommen werden. Sie trennen die Fußbodenkonstruktionen im gesamten Querschnitt – von der Dämmschichtabdeckung bis zur Bodenbelagsoberfläche. Bewegungsfugen sind durch den Planer festzulegen, geradlinig anzulegen und mit den beteiligten Gewerken abzustimmen. Im vorliegenden Objekt wurden die Flotex Planks einfach bündig angeschnitten.
Christian Schuster und Julius Preuß führen ihre Mannschaften nach der Devise: Für jedes Match die richtige Strategie.
Bereits in dritter Generation leitet Christian Schuster die Familien-unternehmen im westfälischen Geseke. Was einst als Tischlerei begann, teilt sich heute in die drei Standbeine „Freiraumplanungsbüro“ – für Innenarchitektur, „Schuster Innenausbau“ – als ausführende Tischlerei sowie „Das Küchen Haus“ – für die Planung und Fertigung von Marken- und eigenproduzierten-Küchen auf. Das Erfolgsrezept des Teamchefs ist die konsequente Orientierung an individueller Gestaltungs-kompetenz. „Wir betrachten jeden Auftrag ganzheitlich und sind in der Ausführung detailverliebt und dennoch zielstrebig“, betont Schuster seinen Anspruch, in jedem Auftrag das Optimum zu geben – auch wenn dies mal etwas mehr Zeit in Anspruch nimmt, als dem Bauherren lieb ist. Dabei zeigt sich Schuster stets aufgeschlossen gegenüber neuen Fertigungstechnologien, Materialien und Gestaltungsansätzen. So gehört beispielsweise die Lichtplanung seit Jahren zum festen Repertoire ebenso wie das Gespür für Trends und neue Produkte im Bodenbelagssegment.
Gemeinsam Erfolge feiern
Vor fast 140 Jahren legte die Familie von Julius Preuß den Grundstein für den Raumausstatter- und Bodenlegerbetrieb in Paderborn.
Heute führt Julius Preuß in vierter Generation das Unternehmen, das zu 80 Prozent Bodenbelagsarbeiten ausführt und zu 20 Prozent Fensterdekorationen fertigt. Die Objektspezialisten sind bundesweit unter anderem für Amazon und DHL tätig, stellen aber auch immer wieder im Heimspiel ihr Können unter Beweis: Jüngstes Beispiel ist neben der Benteler-Arena auch der Wohn- und Gewerbebau Nordcube am Paderborner Nordbahnhof. Unter dem Motto „Never change a winning team“ setzt Julius Preuß schon seit langem auf die enge Zusammenarbeit mit Forbo und ist sich sicher, auch in Zukunft weitere gemeinsame Erfolge feiern zu können.