Kehraus bei Vorurteilen
Linoleum muss man einpflegen. Digitalisierung ist kompliziert. Und einen Supermarkt-Fußboden zu verlegen, dauert lange. Alles falsch. Drei Geschichten, die mit überholten Vorstellungen aufräumen.
Lokomotiven fahren mit Dampf, Weißwäsche wäscht man bei 90 Grad und 640 Kilobyte Speicher sind genug für jeden PC: Stimmte alles mal, ist aber längst von der Realität überholt. Doch so manche falsche Vorstellung hält sich erstaunlich lang in unseren Köpfen – auch über Linoleum.
Vier Wahrheiten, die in Wahrheit keine sind.
1. Linoleum muss eingepflegt werden
Falsch! Marmoleum-Böden sind nach dem Verlegen sofort nutzbar. Eine Einpflege sowie eine jährliche Grundreinigung sind nicht erforderlich. Regelmäßiges Reinigen reicht zur Pflege vollkommen aus. Und dank der Oberflächenvergütung ab Werk lassen sich Kratzer und Gebrauchsspuren leicht wegpolieren.
2. Linoleum-Bahnen müssen abgedichtet werden
Stimmt nicht! Fachgerecht verlegtes Marmoleum kommt ohne jede Nahtabdichtung aus – außer es ist in der Ausschreibung ausdrücklich gefordert. Linoleum enthält keinerlei Weichmacher und schrumpft daher nicht. Verfugen ist also gar nicht nötig.
3. Linoleum ist nicht wasserbeständig
Irrtum! Fachgerecht verlegtes Marmoleum übersteht problemlos selbst größere Wassermengen – auch noch nach Jahren. Wasser beein- trächtigt die Eigenschaften des Bodenbelags in keiner Weise.
4. Linoleum ist anfällig für Pilzbefall
Unsinn! Um Pilzsporen wachsen zu lassen, müsste Feuchtigkeit an den Juterücken des Linoleums gelangen können. Bei fachgerechter Ver- legung ist das aber nicht der Fall. So hat Schimmel keine Chance. Im Gegenteil: Marmoleum-Produkte sind von Natur aus bakteriostatisch und verhindern sogar die Ausbreitung etwa von Krankenhauskeimen oder E-Coli-Bakterien.
Die Wahrheit über die gängigsten Vorurteile gegenüber Linoleum gibt es auch als Video, jetzt anschauen!
Das digitale Planen und Bauen gewinnt in Deutschland, Österreich und der Schweiz immer mehr an Bedeutung. Die Grundlage dafür nennt sich Building Information Modeling (BIM), übersetzt: Gebäudedaten-modellierung. Dahinter verbirgt sich ein digitaler Zwilling des zu errichtenden Gebäudes: Sämtliche Daten, vom Grundriss über die Lage der Fenster und Türen bis zum ausgewählten Bodenbelag werden in einem zentralen System gespeichert, auf das alle am Bau beteiligten Planer, Gewerke und Lieferanten Zugriff haben. So entsteht ein virtuelles Abbild des Bauwerks schon vor dem ersten Spatenstich.
Die Vorteile liegen auf der Hand: Alle Abmessungen, Material- eigenschaften und Ablaufpläne sind jederzeit für alle verfügbar. Das bedeutet keine falschen Aufmaße, unklaren Absprachen und Terminkollisionen mehr. Ändert sich im Laufe des Bauprozesses die Planung, etwa weil eine Wand versetzt wird, sich eine Lieferung verspätet oder der Kunde doch lieber einen Vinylboden statt Teppich hätte, ändern sich die Informationen auch in BIM – und sämtliche Konsequenzen der Planänderung inklusive aller neuen Materialdaten vom Gewicht bis zur Trittschalldämmung sind unmittelbar allen Beteiligten zugänglich. Das spart Zeit, Geld und Nerven.
Und das Handling ist einfacher, als viele glauben. So hat Forbo für fast alle seine Produkte BIM-Daten auf der Onlineplattform „BIM Object“ hinterlegt. Registrierte Kunden können kostenlos darauf zugreifen, sämtliche Produktdaten und Materialeigenschaften herunterladen
und in ihr jeweiliges BIM-Projekt einfügen. Fertig! Den Rest erledigt
das System von selbst und erleichtert beispielsweise die Flächen-berechnung des gewünschten Bodenbelags.
Der Einsatz von BIM wird in den kommenden Jahren stark zunehmen, denn das System verspricht große Effizienz-, Zeit- und Kostenvorteile. Auch für das spätere Betreiben von Gebäuden stehen die Informa- tionen weiterhin zur Verfügung. So muss im Falle einer Reparatur oder eines Umbaus niemand mehr suchen, was wann und an welcher Stelle genau verbaut wurde. Digital einfach.
Der schnellste Weg zu unseren BIM-Daten: BIM Objects im Forbo Download-Center
Als der Bäcker nebenan sein Geschäft aufgab, ließen sich der Berliner Lebensmittel- händler Hans-Joachim Reske und sein Sohn Tim die Gelegenheit nicht entgehen: 120 Quadratmeter zusätzliche Einkaufsqualität für die Kunden plus ein neues, modernes Erscheinungsbild für den Supermarkt – eine einmalige Chance! Minutiös wurde der Umbau geplant, der Wiedereröffnungstermin festgelegt – und dann das! Marktleiter Tim Reske über einen gewaltigen Schreck und eine unverhoffte Rettung.
Herr Reske, wann wurde Ihnen klar, dass etwas nicht nach Plan lief?
Als die Regale abgebaut und die Kühltheken demontiert waren, haben wir gesehen, dass die alten Fliesen darunter Risse hatten und ziemlich mitgenommen aussahen. Das zu reparieren hätte ewig gedauert –
und es hätte optisch auch nicht zum hochwertigen neuen Interieur im Alexanderplatz-Stil gepasst. Da war das Geschrei natürlich erstmal groß.
Ursprünglich wollten Sie den alten Bodenbelag erhalten.
Ja, das war der Plan, vor allem aus Kostengründen. Aber als wir dann den entkernten Markt sahen, war uns schnell klar: Das geht gar nicht, wir müssen auch den Fußboden erneuern. Nur hatten wir dafür keinerlei Zeit eingeplant und keine Ahnung, wie das gehen könnte. Unser Inneneinrichter hat uns dann auf Forbo hingewiesen.
Warum haben Sie sich für den Vinylbelag Allura Puzzle entschieden?
Die Betonoptik passt genau zu unserer neuen Einrichtung, wir hatten großes Glück, dass so kurzfristig 800 Quadratmeter davon verfügbar waren. Aber der Hauptgrund war eindeutig, dass es einfach super schnell ging.
Erzählen Sie mal!
Schon wenige Tage nach der Bestellung wurde die Ware geliefert, an einem Montag, daran erinnere ich mich genau. Noch am selben Tag haben die Verleger den Untergrundplan gemacht und dann innerhalb von zwei Tagen den neuen Belag komplett verlegt. Am Mittwoch waren sie fertig und der Boden war begehbar. Der absolute Wahnsinn!
Mussten Sie Ihren Zeitplan anpassen?
Nein, nichts hat sich verzögert und keines der anderen Gewerke wurde beeinträchtigt. Wir konnten unseren Eröffnungstermin halten. Das hätte ich nie gedacht. Außerdem hat der neue Boden im Vergleich zu früher die Geräuschbelastung erheblich reduziert, die Einkaufswagen gleiten geradezu darüber. Wir haben außerdem viel weniger Bruch als früher, weil das Vinyl federt – im Gegensatz zu den alten Fliesen. Das macht das positive Gesamtbild komplett – aber das haben wir erst hinterher gemerkt.
Könnten Sie sich weitere Einsatzmöglichkeiten für Allura Puzzle vorstellen?
Als Belag für einen Messestand wäre der Belag sehr gut geeignet, weil er genauso schnell wieder entfernt werden kann, wie er verlegt wurde. Das macht ihn ideal für temporäre Einsätze. Ich könnte mir auch vorstellen, eine Warenabteilung bei uns im Markt einmal anders zu gestalten und optisch hervorzuheben. Dann könnte man die Vinyl- fliesen einfach austauschen. Dieser Boden ist einfach unglaublich robust und gleichzeitig flexibel. Wir sind damit sehr, sehr zufrieden.